Herbstlager 2016

Sonntag

Am Sonntag machten wir uns mit allen Tieren auf den Weg in den Dschungel. Dort angekommen (zum Glück Vollzählig, Bijou und Emilia wären fast am HB im Zug-WC hocken geblieben) zeigten uns die Tiere unser Lagerhaus. Wir packten unsere Sachen aus und verstauten alles vorsichtig. Bald darauf tauchte der Delphin auf, der extra aus dem Ozean angereist war. Jedoch haben die anderen Tiere vergessen ihn am Bahnhof abzuholen, also müssen wir sie zuerst zusammentrommeln. Dazu singen wir in Dschungellied. Als alle beisammen sind, machen wir eine kleine Entdeckungstour.

Schon ist es Zeit für das Nachtessen. Nach dem Nachtessen hatten wir noch einen Sing-Song, wir zeigten den Dschungeltieren unsere Lieblingspfadilieder. Müde von einem Anstrengenden Reisetag und so vielen neuen Eindrücken gingen wir ins Bett.

Montag

Montag Morgen wurden wir ziemlich unsanft aus den Schlafsäcken geholt. Noch vor dem Zmorge mussten wir raus und Sport machen. Mit dem Morgensport haben wir uns ein herzhaftes Frühstück wohl verdient. Heute ist der Elefant mit uns unterwegs. ER zeigt uns zuerst was er alles gut kann, der Elefant ist nämlich sehr stark, darum macht er auch gerne Spiele in denen es darum geht die Kräfte zu messen wie Seilziehen. Trotzdem hat die Gruppe ohne den Elefant eine Partie beim Seilziehen gewonnen. Nach dem Mittagessen ging es gleich weiter mit einer Olympiade. Leider war auch da der Elefant wieder sehr gut. Beim Hürdenlauf jedoch waren wir etwas geschickter. Jede Disziplin die gemeistert wurde gab Punkte in Form von Maiskörnern. Am Ende der Olympiade hatten wir genügend Maiskörner um uns Popcorn zu machen und hatten so einen wunderbaren Zvieri, auch wenn nicht alle essbar waren, weil sie über dem Feuer sehr schnell Schwarz werden.

Danach gab es noch einwenig Denksport. Durch Fragen, die wir beantworten mussten, konnten wir uns ein die Lage eines Schatzes verdienen, den wir suchen sollten. DerSchatz war Ton, aus dem haben wir alle schöne Tiere oder Pflanzen machten, es entstand aber auch eine Pizza und vieles mehr.

Nach dem Znacht gab es noch ein Memory mit Esswaren. Die meisten waren gut wie Sugus oder Bäretätzli, wer Pech hat, kann aber auch Knoblauch erwischen. Noch ein paar andere Spiele und schon ist es wieder Zeit für das Bett. 

Dienstag

Wir starten unseren Tag mit einem stärkenden Frühstück und nehmen uns dem Tag an. Heute ist Tag der Schlange! Auch sie möchte uns ihre Fähigkeiten weitergeben. Dabei erklärt sie uns wie wichtig es ist, sich einen Überblick der Umgebung zu verschaffen- und insbesondere zu wissen, welche Tiere sonst noch da leben! Also machen wir uns auf in den Wildpark Höfli. Dort angekommen teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe mit denen, die viele verschiedene Tiere sehen möchten und die zweite Gruppe mit denen, die sich doch lieber Zeit lassen um die Tiere in aller Ruhe zu beobachten.  Halt- Stopp! Zuerst muss das Essen her. Die Leiter zaubern den mitgetragenen Lunch hervor und wir geniessen die bescheidenen Sandwiches. Mit vollgeschlagenen Bäuchen machen wir uns auf Entdeckungstour. Während die erste Gruppe Bären, Wildkatzen, Wildschweine und vieles mehr zu sehen bekommt, schaffen wir es ins Mäusehaus. Gespannt verfolgen wir die flinken Mäuse, wie sie sich ihr Essen besorgen. Viele von uns sind erstaunt wie steil sie klettern und wie schnell sie rennen können. Eine von uns denkt sich vor allem eines: Ich möchte auch mehr essen. Unauffällig geht sie hinter Kiku her, verkleinert den Abstand.., schleicht sich gekonnt an Kikus Rucksack.., streckt ihre Finger langsam in Richtung Banane (die noch in der Seitentasche steckt).., kommt immer näher.., noch näher.., ist schon fast erreicht.., und PLUMPS! Mit dem sehr eleganten Bäuchling hat sich Nija doch noch verrraten- schade! Zum Glück waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits bei den Wildschweinen angelangt und sind mit einem schlammigen Bauch in der Gruppe nicht aufgefallen…

Also gehen wir weiter um noch andere Tiere zu sehen.
Als Abschluss treffen wir uns alle wieder, trinken eine heisse Schokolade und tauschen die jeweiligen Erlebnisse aus. Aufgewärmt machen wir uns auf zum nächsten Bahnhof und kehren zurück ins Lagerhaus. Zurück im Haus, legen wir uns alle erstmal hin und ruhen uns aus… bis uns ein feiner Duft in der Nase kitzelt. Es gibt Znacht! Nach dem guten Essen erledigen wir wie immer verantwortungsbewusst und ohne Diskussionen unsere Ämtlis. (Einzelne zumindest… )

Nach den Pflichten kommt das grosse Abenteuer. Wir ziehen uns warm an und setzen uns um das vorbereitete BiPi- Feuer. In allergemütlichen Kälte& Nässe erzählen uns Bijou und Vikunja die Geschichte der Pfadi, die Bedeutung des BiPi- Feuers und was das Pfadiversprechen aussagt. Daraufhin dürfen diejenigen die möchten das Versprechen ablegen und erhalten dafür das Versprechen Abzeichen. Nachdem einige Butzlis den mutigen Sprung wagten, trauen sich auch Malea und Zulu das Versprechen abzulegen.
Nun erhalten alle ein Blatt mit einem gezeichneten Bütschgi-Zeichen. Darein packen wir individuell unsere tiefsten Wünsche bezüglich Pfadi und verbrennen diese dann im Feuer, sodass der Rauch unsere Wünsche sinnbildlich ins Ewige trägt und zur Wirklichkeit macht.
Nach diesem berührenden Erlebnis gehen wir ruhig ins Bett und widmen uns den Träumen…

Mittwoch

Diesen Tag verbrachten wir mit dem Frosch und da die Frösche nie ausschlafen, konnten wir natürlich auch nicht bis in alle Welt schlafen und mussten schon vor dem Frühstück mit dem Frosch Sport treiben und seine Bewegungen zu imitieren lernen. Erst danach bekamen wir unser wohlverdientes Frühstück.

Nachdem alle ihr Ämtli gemacht hatten, die Zähne geputzt waren und alle wieder versammelt waren, kam der Frosch erneut und sagte, er wolle uns Indien näher bringen. Deshalb gab es verschiedene Posten; einHennatattooposten, ein Indienmemoryposten, ein Gewürzerkennposten und ein Traumfängerbastelposten. Wir haben viel gelernt, gesehen und gerochen und fühlten uns dem Dschungelbuch etwas näher.

Danach gab es Mittagessen und gerade im Anschluss kam der Vogel und wollte mit uns Drachen basteln, damit wir in einem Gefahrenmoment auch davonfliegen konnten. Wir verzierten unsere zugeschnittenen Blätter, bastelten eine schöne Schnur mir Kräleli und Papier für hintenran und schon war er fertig. Ausprobieren konnten wir sie leider nicht, da es (wieder einmal) geregnet hatte.

Nach einer kurzen z’Vieripause kam der Frosch zurück, um nochmals mit ihm etwas Sport zu machen. Wir mussten einen Hindernisparcour so schnell und so leise wie nur möglich passieren und anschliessend noch einen Stafettenlauf. Nach einer Weile kehrten wir nass und dreckig zurück ins Pfadiheim.

Da das Essen noch nicht bereit war, sangen wir noch ein bisschen, spielten UNO, Memory oder sonst was bis endlich das Abendessen bereit war.

Da wir eh schon richtig im Singfieber waren, sangen wir nach dem Essen gleich weiter, begleitet von Bijou und ihrer Gitarre. Die Stimmung war super und da man aufhören muss, wenn‘s am besten ist, gingen wir nach „d Alperose“ Zähneputzen, ahpischele und direkt in den Schlafsack. Vikunja erzählte noch ein Kapitel aus dem Buch, es gab noch das Lied Bajuschki und danach schliefen alle müde und hoffentlich glücklich ein.

Donnerstag

Wir haben frisch und munter in den Tag gestartet, sogar die Sonne hat sich blicken lassen. Nach dem wunderbaren erwachen kam der Vogel angeflogen und wollte sein Wissen mit uns teilen. Dazu spielten wir eine Art 1, 2 oder 3 (läuft das noch auf kika?) mit Tierspuren, Tierkot und Pflanzen. Jene, die richtig geraten hatten, bekamen ein 'Wiibeeri' und wer am Schluss am meisten hatte, war der oder die GewinnerIn und natürlich Tier- und Pflanzenwelt ExpertIn! Nach dem anstrengenden Gehirntraining, war es Zeit, uns draussen etwas auszutoben und die letzten Vorbereitungen zu treffen, um den Löwen zu überwältigen. 

Schön verdreckt und grüselig machten wir uns am Nachmittag auf den Weg ins Hallenbad. Im Wasser haben wir super coole Spiele gespielt, zum Beispiel eine Stafette mit wasserfesten UNO Karten (was für eine grandiose Erfindung!). Wie jedes Jahr gab es im Hallenbad reichlich zu lachen!

Am Abend, als wir gerade draussen am Ziitig läse Stop spielen waren, kam auf einmal der Löwe und packte Emilia!! Was für ein Schreck! Natürlich machten wir uns ganz mutig auf den Weg, um unsere Freundin zu retten. Schliesslich haben wir fast eine Woche lang trainiert, jetzt können wir diesen Löwen garantiert überwältigen. Zum Glück trafen wir einen Bauern, der die beiden gesehen hat und uns in die richtige Richtung schickte. Wir kamen immer näher und hörten Emilia rufen! (Der Löwe hat uns später erzählt, dass er ihr gesagt hat, sie solle rufen, und sie das dann halt tat, aber eigentlich hatte sie überhaupt keine Angst) Den Löwen konnten wir verscheuchen, indem wir alle miteinander ganz laut das Bütschgi Lied sangen und auf ihn zuliefen. So schnell haben wir einen Löwen noch nie rennen sehen! Nun war es natürlich Zeit für die traditionelle Taufe, von der Idee unser Neuling nicht so angetan war... (Warum müssen wir ihr auch Wasser über den Kopf laufen lassen, wir Blöden...). Wir freuen uns mega, Nija nun offiziell dabei zu haben. Zurück im Lagerhaus gab es noch köstliche Schoggicreme und dann wars höchste Eisenbahn fürs Bett.

Freitag

Da wir gestern Abend den Freundschaftsball und Nija (Emilia) bis spät in der Nacht suchten, konnten wir am Freitag länger schlafen und uns etwas erholen. Nach dem köstlichen Frühstück, welches es jeden Morgen gab, hatten wir eine geheimnisvolle Notiz gefunden, welche wir durch das Morsealphabet entschlüsseln konnten. Es war die Notiz vom Löwen, auf der seine Einkaufsliste war. Wir fanden so heraus, dass er unseren Freundschaftsball nur klaute, um ihn mit leckeren Süssigkeiten aufzufüllen. Durch die neu gewonnene Info wollten wir den Löwen zur Rede stellen, brauchten dafür aber vorher noch eine Stärkung und assen zusammen Mittag. Als wir nach dem Mittagessen und den täglichen 'Ämtlis' aufbrechen wollten, kam der Wolf auf uns zu und erklärte, dass er uns überraschen wollte mit Zutaten, um einen leckeren 'Znacht' zu zubereiten, jedoch die Zutaten verloren hatte, nicht mehr wusste wo und fragte nach unserer Hilfe. Einige kamen auf die Idee, er hätte sie vielleicht gegessen, da sein Bauch schon etwas aufgebläht aussah, dies war aber nicht der Fall. Wir waren natürlich sofort bereit zu helfen und als wir aufbrechen wollten, sass der Löwe eingeknickt auf dem Baumstamm und wir stellten fest, er war sehr traurig und nach dem wir mit ihm geredet hatten, fanden wir heraus, dass er eigentlich nur unser Freund sein wollte. So verziehen wir ihm seine Taten, denn er tat es nur, um uns eine Freude zu bereiten und er wusste auch noch, wo der Wolf seine Zutaten verloren hatte. So mussten wir zusammen verschiedene Hindernisse überwinden, um alle wieder zu finden. Da es die letzten Tage teilweise regnete und wir auch an diesem Tag nicht verschont blieben, war die Wiese schon etwas matschig, was dazu führte, dass es zu einer grossen Schlammschlacht ausartete. Die Leiter hatten eindeutig mehr Freude als die Teilnehmer und so kehrten wir zurück ins Haus, um uns zu waschen. Nach kurzer Zeit waren alle wieder sauber und wir konnten beginnen, für den Abend zu basteln, da es leider auch schon wieder Zeit wurde für die Abschlussfeier, was uns alle freute, jedoch auch hiess, dass wir amnächsten Tag abreisen mussten. Gegen Abend teilten wir uns auf und die, welche Lust hatten, konnten helfen zu kochen und der Rest bastelte weiter an der Deko. So gab es ein leckeres Nachtessen und dann war es auch schon Zeit, die Party zu beginnen. Die Tiere aus dem Dschungel kamen ebenfalls und wir tanzten alle zusammen. Als es immer später wurde, fiel dem Löwen noch ein, dass der Freundschaftsball eine Pinata war, da er diese füllte. Diese wurde von unseren Teilnehmer geöffnet und sie hatten Freude, was alles versteckt war. Nach dem die Bäuche voll waren und keiner mehr tanzen konnte, war es Zeit ins Bett zu gehen und sich zu erholen von diesem ereignisvollen Tag.

Samstag

Da wir ja nun das Maskottchen wiedergefunden hatten, uns mit dem Löwen angefreundet und die halbe Nacht getanzt hatten, konnten wir das Dschungelcamp mit gutem Gewissen wieder verlassen. Noch vor dem Zmorge packten wir unsere Rucksäcke und platzierten sie vor dem Haus. Während die Leiter das Haus aufräumten und putzten, kümmerten sich die Bütschgis mit dem Bär und dem Frosch um den Einkauf für den Zmittag. Dafür gingen wir zu einer Waldlichtung in der Nähe vom Teich. Im Dschungel gibt es bekanntlich ja keine Migros, dafür wachsen dort Vegiwürstchen an den Bäumen und Brot auf dem Boden. Bezahlen muss man mit dem Lösen von verschiedenen Aufgaben zum Pfadiallgemeinwissen. Zum Glück wussten die Bütschgis alle Antworten und wir konnten unseren Einkauf stolz der Köchin Fleur übergeben, die uns damit feine HotDogs zauberte. Nach dem Zmittag nahmen wir dann bereits den Zug zurück nach Uster und das Lager endete mit einem Tieiei. Schön war’s!